KA1-Projekte: LehrerInnenbildung für möglichst lebensnahen Unterricht

Im Zuge unserer laufenden Akkreditierung musste das BG/BRG/BORG Oberpullendorf „Franz Liszt“ zwei langfristige Ziele definieren: Einerseits wollen wir SchülerInnen möglichst lebensnah unterrichten. Andererseits wollen wir Lehrkräfte uns selbst Methoden aneignen, um dieses lebensnahe Unterrichten zu ermöglichen.  

Dazu besuchte eine LehrerInnengruppe (Judith Grosinger, Elena Steszgal, Eva Zvonarits) Anfang Oktober 2022 in Florenz die Lehrerfortbildung „A Satisfying School Experience: Strategies and Skills for Teachers“, in der nicht nur lebensnahe Methoden zur Motivation von SchülerInnen, aber auch zur Motivation von LehrerInnen vorgestellt wurden.  

Daraus konnte einiges mitgenommen werden:

  • Einerseits wurde eine Komplimentewand aufgestellt, auf der sich Lehrkräfte gegenseitig ein kleines, wärmendes Kompliment in diesen doch nicht leichten Zeiten geben können.
  • Außerdem wurden motivierende Methoden auch im Unterricht angewandt, um Schülerinnen und Schüler im Alltag zu motivieren.

Im September 2022 reisten die Lehrpersonen Alfred Liebmann, Benjamin Skolik und Lukas Schattovits nach Krakau und nahmen an einer Fortbildung mit dem Titel „Training Course – Teaching Difficult Topics. Education after Auschwitz.“ teil. Neben Vorträgen von Universitätsprofessoren über jüdisches Leben vor dem 2. Weltkrieg und über Gedenkkultur wurde das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau besucht. Die Erfahrungen dieser Woche haben die drei Teilnehmer nicht nur als Lehrpersonen, sondern auch als Menschen reifen lassen und die Vielzahl an Eindrücken wird sie sicher ein Leben lang begleiten.

1966 veröffentlichte der Philosoph und Soziologe Theodor Adorno den Aufsatz „Education after Auschwitz“, in dem er feststellte, dass „die oberste Forderung an jede Erziehung ist, dass Auschwitz nicht wieder geschieht“. Dieser Forderung sind wir verpflichtet!

Im Mai 2023 ließen sich auch unser Direktor, MMag. Dr. Neuhold, sowie unser Administrator, Mag. Georg Hahn, vom ERASMUS-„Virus“ anstecken. Sie machten ein Job Shadowing – besuchten also die Direktion sowie Administration unserer Partnerschule in Prag. Im Österreichischen Gymnasium in der tschechischen Hauptstadt konnten die beiden wertvolle Erfahrungen sammeln und sich dem unmittelbaren Vergleich stellen: Was funktioniert bei uns? Was funktioniert in Prag? Der geistige Horizont wurde erweitert und interessante Ideen wurden mit nach Hause genommen.

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